"Chaos Theory 3.0" wurde von der University of Nevada, Las Vegas Wind Symphony in Auftrag gegeben und 2000 uraufgeführt.
Der Kontakt zwischen James Bonney und dem Orchester kam durch Eric Whitacre zustande.
Im Gespräch mit dem Chef und Dirigenten des Orchesters, Tom Leslie, machte Bonney einen gewagten Vorschlag: Er wollte den kraftvollen Klang des Sinfonischen Blasorchester mit einer elektrischen Gitarre als Soloinstrument verbinden. Damit wollte er seiner Überzeugung Ausdruck verleihen, dass die E-Gitarre eine Rolle in der modernen Konzertmusik spielen kann und auch sollte. Leslie stimmte zu - und das Ergebnis war "Chaos Theory".
Bonney hat in diesem Stück die Feinheit klassischer Musik und die Intensität von Hardrock miteinander verschmelzen lassen. Dabei würdigte einige Musiker, die ihn persönlich stark beeinflussten: Rush, Beethoven, Metallica, J.S. Bach, Led Zeppelin, Shostakovich, Iron Maiden, Igor Stravinsky, King Crimson, George Lynch, Augustin Barrios-Mangore, John Petrucci (Dream Theatre), Frank Zappa, Anton Webern, and Steve Vai.
Das Stück beinhaltet zahlreiche Improvisationsparts, wofür der Solist ein großes Maß an Kreativität benötigt. Hier liegt der Aspekt des "Chaos".
Das Orchester muss in Rhythmus, Intonation und Artikulation sicher spielen, vor allem aber aggressiv und wild.
"Chaos Theory" kann entweder als komplettes Werk oder nur der dritte Satz für sich aufgeführt werden.