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Mai - RUNDEL-PR 05.2015

Mai - RUNDEL-PR 05.2015

„Canterville Ghost“ von Markus Götz

Eine mitreißende Mischung aus Filmmusik und sinfonischer Rock-Ouvertüre

Markus Götz ist für seine kreativen Ideen bekannt und begeistert mit seiner zeitgemäßen Tonsprache. Als Komponist stellt er den Anspruch an sich selbst, „Musik für die Musiker zu schreiben. Musik, die Amateurmusikern gefällt, sie aber auch fördert und fordert.“ Mit diesem Credo schuf Götz schon zahlreiche erfolgreiche Werke, die von den Blasorchestern begeistert aufgeführt werden.

2006 komponierte er ein gruselig-humoristisches Musical mit dem Titel „Canterville Ghost“. Gekonnt überträgt er darin die herrliche Ironie der gleichnamigen Geistergeschichte von Oscar Wilde in die heutige Zeit: Der verstorbene Sir Simon treibt seit vielen hundert Jahren als Gespenst auf Schloss Canterville sein Unwesen und konnte bislang jeden neuen Besitzer erfolgreich vertreiben. Doch bei einer amerikanischen Familie stößt er an seine Grenzen, denn diese ist so gar nicht beeindruckt von seinen gruseligen Spuk-Attacken.

Die wirkungsvolle Ouvertüre des Musicals ist unter dem Titel „Canterville Ghost“ in der RUNDEL Serie „Rock & Wind Band“ erschienen. Markus Götz hat beim Komponieren die klangliche Erweiterung des Blasorchesters durch eine Rock Band sehr genossen. „Diese spannende Kombination ermöglicht viele tolle Effekte!“ Der Untertitel „Symphonic Rock Overture“ drückt laut Götz sehr gut aus, auf welchen zwei musikalischen Säulen das Stück aufbaut: „Es gibt Abschnitte, in denen der sinfonische Aspekt im Vordergrund steht, z.B. virtuose Holzbläserpassagen oder der ruhige Mittelteil mit zarten Soli. Die rockigen Momente sind aber natürlich genau so wichtig. Da kann man es an ein paar Stellen schon so richtig krachen lassen.“ Er hat sich von erfahrenen E-Gitarristen beraten lassen, um den gewünschten härteren Rock-Klang zu schaffen. So dürfen die E-Gitarren laut dem Komponisten an den passenden Stellen ruhig ziemlich verzerrt und „fast ein bisschen derb“ klingen. Für das Drum Set sind zudem zwei Basstrommeln vorgesehen, alternativ eine Doppelfußmaschine, die aus zwei Schlegeln für eine Basstrommel besteht. Der sogenannte „Doublebass“ ist in der Rockmusik sehr verbreitet und bringt auch im Blasorchester „die Augen der Schlagzeuger zum Leuchten“, so Götz. Das Keyboard sorgt bei den ruhigeren Passagen für die mysteriös-gruselige Atmosphäre. Ein weiterer toller Effekt ist die optionale Piccolo-Trompete, die mit ihrer speziellen Klangfarbe eine historische, royale Anmutung erzeugt – schließlich ist der „Canterville Ghost“ ein adeliger Geist in einem britischen Schloss.

Die meisten dieser besonderen Effekte sind als optionale Stimmen in der Partitur vermerkt. Man kann „Canterville Ghost“ auch ohne Piccolo-Trompete, ohne doppelte Basstrommel und sogar ohne Rockband aufführen. „Allerdings“, so Götz „machen natürlich gerade diese Effekte den Reiz der Ouvertüre aus.“ Deshalb empfiehlt er den Blasorchestern, möglichst viele der optionalen Parts zu realisieren. Und noch einen weiteren Tipp für die Umsetzung hat der Komponist parat: „Die spezielle Kombination aus Blasorchester und Rock Band erfordert ein gutes Fingerspitzengefühl beim Klangausgleich, damit das Stück seine Wirkung so richtig entfalten kann.“

Markus Götz ist mit "Canterville Ghost" eine mitreißende Mischung aus Filmmusik und sinfonischer Rock-Ouvertüre mit großem Unterhaltungsfaktor gelungen. Die Notenausgabe ist beim Musikverlag RUNDEL erhältlich. Eine Aufnahme von „Canterville Ghost“ mit allen Effekten ist auf der CD „Rock Stones“ zu hören.

Markus Götz

Markus Götz

* 19.05.1973
Markus Götz wurde am 19. Mai 1973 in Schopfheim geboren. Als Schüler nahm er Trompetenunterricht an der Musikschule und spielte in mehreren Vereinen und Orchestern. Nach dem Abitur studierte Markus Götz Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Freiburg im Breisgau. Dort war er auch Schüler des bekannten amerikanischen Jazztrompeters Gary Barone (Stan Kenton Bigband,...
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