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August - RUNDEL-PR 08.2019

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LUDWIG – Sinfonisches Geschenk zum 250. Geburtstag


Dass große Komponisten vergangener Zeiten das Handwerk ihrer Schaffensweise an jüngere Generationen weitergegeben haben, ist ein Geschenk. Auch heute lernen Schüler und Studenten im Kompositionsunterricht anhand von Analysen und Beispielen aus den unterschiedlichsten Epochen. Den Amerikaner James L. Hosay beeindruckte schon während der Schulzeit Ludwig van Beethoven und daher beschäftigte er sich eingehend mit seiner Musik und den Werken in ihrer Struktur ansich. Dabei war für ihn klar: Beethovens Kompositionen werden von Leidenschaft und besonders ausgeprägten Gefühlszuständen bestimmt. Und so kam es, dass Hosay selbst eine Komposition schreiben wollte, die eine Hommage an sein Idol sein sollte. Keine Bearbeitung, kein Arrangement, wie es sie zu genüge gibt, sondern eine Eigenkomposition, die durch Beethovens Kompositionskunst inspiriert ist, sollte es sein.

Mit dem Untertitel A Symphonic Portrait schafft Hosay ein kontrastreiches Originalwerk für sinfonisches Blasorchester mit dem Titel Ludwig!, das an die Musik des großen deutschen Komponisten erinnern soll, indem es Beethovens Klang stilistisch einfängt. Dabei schafft es Hosay die Anforderungen an eine Komposition für Blasorchester mit denen großer symphonischer Werke zu vereinen. Sicher eine besondere Art den 250. Geburtstag des deutschen Komponisten in Ihr Konzertprogramm zu integrieren, indem Sie völlig neue Musik präsentieren, die Ihr Publikum einen „echten Beethoven“ nicht missen lässt.

Nach einer kurzen dramatischen und kraftvollen Eröffnung erfährt das Anfangsmotiv eine kammermusikalische Verarbeitung im leichtfüßigen Allegretto-Tempo, bei der die Motivköpfe einander ergänzend durch verschiedene Register erklingen. Drängender und verdichtender endet der erste Abschnitt dann im erneuten Tutti. Es schließt sich ein ausdrucksvolles Andantino im wiegenden 3/4-Takt an, das sich sanft fließend im dezent begleitenden Holzsatz ausbreitet. Entsprechend fein und dennoch intensiv muss hier auf die Klangfarbe geachtet werden. Das folgende Adagio cantabile in 6/8-Takt fordert nun Ihr gefühlvolles Tenorregister, das nach und nach seine Mitspieler in das Klangbild einflechtet. Schnell und energisch wechselt Hosay schließlich zur Vorbereitung des Finales nochmals die Thematik: pulsierende Bässe sowie Klarinetten und Fagott im Pizzicato führen zum erhabenen Tuttieinsatz, der nach einem kurzen Accelerando in einen imposanten Piu mosso-Höhepunkt führt, der das Werk in Anklängen an große Sinfonien zum Abschluss führt.

The Washington Winds haben es übrigens unter dem Dirigat von Edward Petersen eingespielt und schaffen damit auf der gleichnamigen CD zusammen mit 11 weiteren Werken für Blasorchester ein Klangerlebnis der besonderen Art.

LUDWIG!

LUDWIG!

LUDWIG!

LUDWIG!
Teaser-Beethoven:250