Ernst Mosch | Compositori

Ernst Mosch wurde am 7. November 1925 als Sohn einer Bergmannsfamilie in Zwodau bei Falkenau im Egerland geboren. Wie in jeder "Eghalander" Familie gehörte es auch in der Familie Mosch zum Brauchtum, dass zünftige Hausmusik gemacht wurde. Schon früh erlernte Ernst Mosch das Flötenspiel. Später entdeckte er die Liebe zur Posaune. Um seine Musikstunden zahlen zu können fuhr er regelmäßig mit dem Fahrrad Milch aus. 14-jährig kam er an die Musikschule in Ölsnitz, wo er Geige, Flügelhorn und Posaune studierte. Nach dem Krieg verließ er 1946 bei "Nacht und Nebel" seine Heimat und zog Richtung Westen. Hier spielte er zunächst in amerikanischen Clubs und im Hamburger Rundfunkorchester, bevor er schließlich 1951 zu Erwin Lehn in das Südfunk Tanzorchester kam, wo Jazz und "heiße Rhythmen" das Repertoire beherrschten. 1956 gründete Ernst Mosch gemeinsam mit Gerald Weinkopf und Franz Bummerl, die ebenfalls dem Orchester Erwin Lehn angehörten, die "Egerländer Musikanten". 1960 erhielt er mit seinen "Original Egerländer Musikanten" die erste Goldene Schallplatte und war somit der erste Blasmusik-Kapellmeister der Welt, dem für seine Schallplattenverkäufe Edelmetall überreicht wurde. Zwischenzeitlich erreichte die Summe der verkauften Tonträger weit über 40 Millionen Exemplare, wobei er zahlreiche Goldene und Platin-Schallplatten, sowie viele Auszeichnungen und Ehrungen erhielt. Im Jahre 1981 wurde Ernst Mosch das Bundesverdienstkreuz verliehen. Neben der Musik widmete sich der "König der Blasmusik", wie er immer wieder gerne genannt wurde, mit Vorliebe seiner zweiten großen Leidenschaft, seinen Brieftauben. Ernst Mosch starb am 15. Mai 1999.