Richard Zettler war ein deutscher Komponist, Musikpädagoge, Kammermusiker und Dirigent.
Er studierte von 1938 bis 1940 an der Württembergischen Hochschule für Musik in Stuttgart die Fächer Posaune, Klavier und Cello. 1940 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und spielte in einem Musikkorps der deutschen Luftwaffe.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Richard Zettler Solo-Posaunist im Radio-Sinfonie-Orchester Stuttgart (1945-1977). Ab 1963 bis 1975 lehrte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen. Im Jahr 1980 wurde Richard Zettler zum Professor für Posaune und Harmonielehre an die Musikhochschule Stuttgart berufen und 1995 emeritiert.
Richard Zettler war 1978 zusammen mit Hellmut Haase-Altendorf Mitbegründer das Landesblasorchester Baden-Württemberg und dessen Dirigent bis 1980.
Als Dirigent und Musikdirektor leitete er zahlreiche Orchester und Musikvereine:
- 1961–1964 Dirigent Musikverein Neuenhaus
- 1968–1986 Musikdirektor Musikverein Aldingen/Remseck
- 1970–1991 Bezirksdirigent Kreisverband Ludwigsburg
- 1971–1991 Musikdirektor Kreisverband Ludwigsburg
- 1969–1977 Leiter Musikverein Steinenbronn
- 1978–1986 Leiter der Musikschule Aldingen/Remseck
- 1978–1991 Musikdirektor Städtisches Orchester Waiblingen
Als Komponist schrieb er hauptsächlich Orchester- und Kammermusik-Werke.
Die Zusammenarbeit mit dem Musikverlag RUNDEL begann in den frühen 1970er Jahren.
Als erster Titel ist im Jahr 1973 die solistische Polka "Posaunenscherze" erschienen.
Das musiktheoretische Werk "ABC der Musiklehre" wurde ab 1977 erfolgreich in der Ausbildung bei den Musikverbänden eingesetzt.