Das umfangreiche Schaffen von Stephen Melillos Werken reicht von Filmmusiken, drei Symphonien und Instrumentalkonzerten bis hin zu einem großen, ständig erweiterten Zyklus von Werken für großes Blasorchester, die er STORMWORKS nennt. Das Publikum soll die Botschaft Melillos in erster Linie im Hören und Erleben empfangen und begreifen. Dennoch ist es interessant zu erfahren, dass all diesen Werken etwas Gemeinsames zugrunde liegt, was Melillo Sturm (engl. STORM) nennt. Damit sind beispielsweise Leid, Dunkelheit, Bedrohung und Krieg gemeint. In der bisher insgesamt über 14 Stunden dauernden "SturmMusik" will Melillo jedoch unbedingt auch das Bedürfnis nach Erlösung, Licht, Freiheit und Frieden ausdrücken und stellt diese gegensätzliche Thematik ständig in neuem Kontext dar. Diese einzigartige Musikphilosophie, welche sich nicht auf eine bestimmte politische oder religiöse Richtung reduzieren lässt, fasst der Komponist als Stormworld zusammen, die er detailliert auf seiner Homepage präsentiert:
Nicht zuletzt durch seine intensive Beschäftigung mit Mathematik, Naturwissenschaft und Pädagogik versucht Stephen Melillo darüber hinaus zeitgenössischen Blasorchestern klare und durchdachte Spielanweisungen und Interpretationshilfen zu geben, die letztlich dazu dienen sollen, seinen Ideen zur idealen Wirkung zu verhelfen. Da seine musikalischen Gedanken der ganzen Welt gelten, adaptiert Melillo die aus dem Barock bekannte Sphärenharmonie, welche sich auf ganzzahlige Proportionen in der Bewegung der Planeten oder in den Eigenschaften einer schwingenden Saite bzw. einer Luftsäule stützt. Um die klangliche Qualität eines Blasorchesters zu optimieren, empfiehlt Melillo den Einsatz von Kontrabassinstrumenten, im einfachsten Fall elektronisch als PAD Bass, der dem Orchesterklang als wichtiges Fundament dient und ein reicheres Obertonspektrum liefert. Überdies kennzeichnen seine Musik dynamische Klangausbrüche sowie quasi improvisierte Teile, die vom Jazz inspiriert sind und wohl damit zusammenhängen, dass Melillo seine Karriere als Jazz-Trompeter begann. Neben seiner Tätigkeit als Komponist und Dirigent vermittelt er an Schulen und Universitäten oft mathematische und wissenschaftliche Konzepte mit Hilfe seiner musiktheoretischen Vorstellungen. Stephen Melillo studierte bei Jens Nygaard und Atilio Poto, einem Schüler des berühmten Arturo Toscanini. Zahlreiche Musikpädagogen, Dirigenten und Orchester bezeichnen die Werke von Stephen Melillo als wegweisende Stimme für die Musik unserer Zeit. Melillo arbeitet gerne mit mathematischer Symbolik und musikalischer Rhetorik. Seine Werke sind stets mit dem Datum ihrer Fertigstellung versehen und immer im Namen und zur Ehre Gottes geschrieben:
IGNA – In Gods Name Always
"Great Music recreates the past, explores the ever present, and plots the human adventure soon to unfold."
"Große Musik schafft die Vergangenheit neu, erkundet das ewig Gegenwärtige und bewirkt, dass sich bald neue Abenteuer für die Menschheit entfalten."
Stephen Melillo