Der deutsche Opernkomponist Freiherr Friedrich von Flotow (1812-1883) entstammte einer alten Mecklenburgischen Adelsfamilie und sollte nach dem Willen des Vaters eigentlich Verwaltungsbeamter werden. Er setzte aber seinen Wunsch durch, sich der Musik zu widmen, und ging 1828 nach Paris, wo er bei Reicha Musik studierte. 1839 erzielte er einen ersten größeren Erfolg mit seiner Oper „Le naufrage de la Méduse“; im selben Jahr griff er in selbstloser Weise seinem jungen, noch unbekannten Kollegen Jacques Offenbach unter die Arme, indem er mit ihm gemeinsame kleine Stücke für Violoncello und Klavier komponierte und sie zusammen mit Offenbach in den wichtigsten Pariser Soiréen aufführte. 1844 wurde in Hamburg unter allgemeinem Beifall Flotows Oper „Alessandro Stradella“ uraufgeführt: dieses Werk war u. a. auch in Wien so erfolgreich, daß die Wiener Hofoper den Komponisten mit einem neuen Werk beauftragte. Dies war die Oper „Martha“, die 1847 in Wien uraufgeführt wurde und einen geradezu sensationellen Siegeszug durch ganz Europa antrat: so wurde am 70. Geburtstag Flotows in Wien die 500. Vorstellung der „Martha“ gegeben. In diesem Werk kümmerte sich Flotow zwar nicht um die damals fortschrittlichsten Opernbestrebungen, doch verdient Martha mit ihrer graziösen Rhythmik und den eleganten Melodien sicherlich einen besseren Ruf. Von 1855 bis 1862 war Flotow Intendant des Schweriner Hoftheaters, mit späteren Werken konnte er an den Erfolg der Martha nicht mehr anknüpfen; lesenswert sind seine „Erinnerungen aus meinem Leben“. Melodie und Text „’Tis the Last Rose of Summer” in der Fassung von Thomas Moore erschienen erstmalig 1813 in einer „Auswahl irischer Melodien“. Das Lied erlebte jedoch größte Verbreitung durch seine Verwendung in Friedrich von Flotows (1812-1883) Oper „Martha“.
Two Songs from the Opera "Martha" Der deutsche Opernkomponist Freiherr Friedrich von Flotow (1812-1883) entstammte einer alten Mecklenburgischen Adelsfamilie und sollte nach dem Willen des Vaters eigentlich Verwaltungsbeamter werden. Er setzte aber seinen Wunsch durch, sich der Musik zu widmen, und ging 1828 nach Paris, wo er bei Reicha Musik studierte. 1839 erzielte er einen ersten größeren Erfolg mit seiner Oper „Le naufrage de la Méduse“; im selben Jahr griff er in selbstloser Weise seinem jungen, noch unbekannten Kollegen Jacques Offenbach unter die Arme, indem er mit ihm gemeinsame kleine Stücke für Violoncello und Klavier komponierte und sie zusammen mit Offenbach in den wichtigsten Pariser Soiréen aufführte. 1844 wurde in Hamburg unter allgemeinem Beifall...