Kurt Noack wurde am 13. Februar 1893 in Stettin (heute Szczecin in Polen) geboren. Nach seinem Musikstudium arbeitete er als Kapellmeister in Stettin und Berlin. Als Komponist schrieb er hauptsächlich Unterhaltungsmusik. Seine bekannteste Komposition ist das Charakterstück “Heinzelmännchens Wachtparade” aus dem Jahr 1912, in der Originalfassung für Klavier. Auf dem Titelblatt der Originalausgabe für Klavier, schreiten drei weißbärtige Zwerge in grünem Gewand und roter Mütze vor einem wolkigen blauen Himmel entlang eines von sieben Fliegenpilzen gesäumten Weges von links nach rechts. In der linken Hand halten sie je ein recht unförmig aussehendes, von ihrem Körper weitgehend verdecktes Gewehr und heben beim Voranschreiten gerade das rechte Bein. Schon zur Zeit des Erscheinens wurde das Stück von prominenten Salon-Orchestern gespielt und auf Grammophonplatte aufgenommen. Dadurch wurde es im In- und Ausland sehr stark verbreitet und schnell äußerst populär. Bis heute sind von der "Heinzelmännchens Wachtparade" zahlreiche Bearbeitungen für verschiedene Instrumente und Besetzungen erschienen.
Kurt Noack war auch als Bearbeiter tätig und arrangierte u.a. den Marsch "In Treue fest" von Carl Teike für Salonorchester.
Er starb am 1. Januar 1945 in Berlin.
