Jászkun Induló - MVSR2595 | Noten

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Blasorchester

Jászkun Induló

Jaszkun Indulo

Ungarischer Marsch

Jászkun Induló

Blasorchester

Jászkun Induló
Jaszkun Indulo

Ungarischer Marsch

Komponist

Spielzeit
00:02:36

Schwierigkeitsgrad
Mittel-/Oberstufe

Verlag
Rundel

Format
Marschformat

Umfang
Partitur + Direktion + Stimmen

Bestellnummer
MVSR2595

Erscheinungsdatum
2008

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Info

Der junge, viel versprechende Regimentskapellmeister Josef Müller (1821-1876) lag mit seinem Regiment, dem k.k. IR 62 Johann August Freiherr von Turszky ab 1842 in der ungarischen Hauptstadt Pest. In dem kritischen Werk „Über die Regimentsmusiken in Ungarn“ von Josef Rudolf Sawerthal (Wien, 1846) schreibt dieser, Müller sei „…ein sehr fleißiger, geschickter junger Mann, der seinem Posten ganz gewachsen und seine Musik gewiss auf eine der anderen (Bandas) ebenbürtigen Stufen bringen werde“. Der „Ungarische Freiheitskampf 1848/49“, der zunächst auf mehr Eigenstaatlichkeit im Rahmen der Gesamtmonarchie abzielte, begann mit dem Ausbruch von revolutionären Ereignissen in Pest am 15. März 1848. Er weitete sich zum offenen Krieg aus und endete im April 1849 mit der Kapitulation der kurz vorher ausgerufenen „Unabhängigen Ungarischen Republik“. Ganz unter dem Eindruck der revolutionären Ereignisse komponierte Müller insgesamt fünf Märsche in ungarischer Art und Melodik. Der erste war der „Batthyány-Marsch“. Ihm folgten vier weitere Märsche, die gesammelt als „Négy magyar-hadi indulók“ („Vier ungarische (Kriegs-)Märsche“) herausgegeben wurden. Es handelt sich dabei um den „Kossuth-Marsch“, den „Anwerbungsmarsch“, den „Pester Freiwilligenmarsch“ und den „Marsch der Schnitter von Jász-kun“ (Jászkun Induló). Interessant ist, dass sich Regimentskapellmeister Müller in keiner Weise wegen revolutionärer Umtriebe verantworten musste, da der Stab des Regiments mit der Musik noch im Februar 1849 nach Graz verlegten und von dort weiter nach Italien. Damit befanden sie sich während der entscheidenden Zeit des ungarischen Freiheitskampfes nicht mehr in Ungarn. Den Titel des Marsches „Jász-kun kaszas induló“ sollte man aus historischen Gründen richtig mit „Marsch der Sensenmänner von Jászkun“ übersetzen. Das nach dem Aufruf von Kossuth im Jaziger und Kumanier Distrikt (dieser liegt an der Theiß mit dem Hauptort Szolnok) gebildete Volksaufgebot nannte man nämlich Jaziger und Kumanier Sensenmänner, weil es mit lanzenähnlichen Kriegssensen ausgerüstet war und sich mit dieser Bewaffnung bei früheren Auseinandersetzungen schon ausgezeichnet hatte. Der enge Zusammenhang der Märsche von Josef Müller mit der ungarischen Revolution von 1848/49 hatte unmittelbare Auswirkung auf den Gebrauch als Märsche für die Truppe, denn sie wurden von den Regimentsmusiken des regulären k.(u.)k. Heeres nicht gespielt, sondern erst ab 1896 wurden sie fester Bestandteil des Repertoires in der neu aufgestellten Kgl. Ungarischen Honvéd (Landwehr).

Schlagworte

k.u.k. / kaiserlich-königlich / kuk

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