Eva Fodor schreibt über ihre Komposition „Israeli Folk Songs“:
Seit langem hatte ich den Wunsch, Musik aus Israel – dem Land, in dem ich aufgewachsen bin – bekannt zu machen. Zudem ist es für mich in meiner musikalischen Tätigkeit immer ein zentrales Anliegen, verschiedene Musikstile und Epochen miteinander zu verbinden. Als Grundlage für „Israeli Folk Songs“ habe ich zwei Melodien der jüdischen Gemeinden aus Marokko, Tunesien und dem Jemen ausgewählt: „Zur Mishelo Achalnu“ (Wir haben von seiner (Gottes) Güte gegessen) und „Kirya yefeyfiya“ (Schöne Stadt). Den traditionellen, israelischorientalischen Charakter dieser Melodien verknüpfe ich mit Elementen aus europäischer Musik und mit Effekten aus dem Bereich der Body Percussion. Das Werk beginnt mit einer kurzen, dramatischen Einleitung. Die darauf folgende Melodie des Liedes „Zur Mishelo Achalnu“ wird – ähnlich wie in einer Synagoge – von den Orchestermusikern zunächst gesummt und erklingt anschließend als Solo des Altsaxophons (alternativ Englischhorn). Orientalisch anmutende Nebenmelodien begleiten und umspielen diese Hauptmelodie und die Musik steigert sich zu kräftigen Tuttiklängen. Das zweite, schnellere und tänzerische Lied „Kirya yefeyfiya“ beginnt mit solistischen Klängen von Trompete und Altsaxophon. Der klangvolle Tutti-Refrain wird von Stampfen und „Hey!“-Rufen verstärkt. Ein lyrisches, zweistimmiges Tenorhorn-Solo wird abgelöst von virtuosen Passagen der Holzbläser, die wiederum zum zweiten, wilderen Refrain führen. Hier kommen starke Effekte von Body Percussion zum Einsatz: Alle Bläser legen ihre Instrumente zur Seite und präsentieren einen freudigen Mix aus Klatschen, Schnipsen, Stampfen und Rufen – begleitet von den Rhythmen des Schlagwerkregisters. Feurige Klänge führen die „Israeli Folk Songs“ schließlich zu einem temperamentvollen Ende.
1. Zur Mishelo Achalnu / 2. Kirya Yefeyfiya Eva Fodor schreibt über ihre Komposition „Israeli Folk Songs“:
Seit langem hatte ich den Wunsch, Musik aus Israel – dem Land, in dem ich aufgewachsen bin – bekannt zu machen. Zudem ist es für mich in meiner musikalischen Tätigkeit immer ein zentrales Anliegen, verschiedene Musikstile und Epochen miteinander zu verbinden. Als Grundlage für „Israeli Folk Songs“ habe ich zwei Melodien der jüdischen Gemeinden aus Marokko, Tunesien und dem Jemen ausgewählt: „Zur Mishelo Achalnu“ (Wir haben von seiner (Gottes) Güte gegessen) und „Kirya yefeyfiya“ (Schöne Stadt). Den traditionellen, israelischorientalischen Charakter dieser Melodien verknüpfe ich mit Elementen aus...