Josef Suk (1874-1935) war Schüler und
Schwiegersohn von Antonín Dvorák. Mit der Komposition „Ins Neue Leben”
(Untertitel "Festmarsch der Sokolturner" für grosses Orchester, op. 35c), beteiligte er sich
am Wettbewerb des 7. Sokol-Turn-Festes. Der Marsch (eingereicht unter dem Pseudonym Jan Emanuel Skrysovsky) siegte und erklang erstmalig zur Eröffnung des Turnfestes am 27. Juni 1920. 1932 wurde ihm sogar im künstlerischen Wettbewerb der Olympischen Spiele von Los Angeles die Goldmedaille zugesprochen.
Der Marsch ist in dreiteiliger Form geschrieben. Jubelnde Trompetenintraden mit kleiner Trommel zitieren in der Einleitung das Hauptmotiv des Trios, das manchmal in Chorform mit Text von Petr Kricka aufgeführt wird. Der Marsch ist gemeinsam mit der "Meditation auf den Wenzelschoral" und der "Legende über die toten Sieger" als Opuszahl 35 zusammengefasst, die der Suk dem Gedenken an die Helden des Widerstandskampfes im 1. Weltkrieg widmete.