Blasorchester
Illyrian Dance
Das thematische Material seine Suite Illyrian Dances (Illyrische Tänze), bestehend aus drei Tänzen, basiert teilweise auf Musik, die Woolfenden ursprünglich für die Royal Shakespeare Company komponierte.
I. Rondeau
Ein siebentaktiger Refrain mit einer kleinen rhythmischen Besonderheit wechselt sich mit verschiede- nen Variationen ab, die fast jedes Register des Orchesters in Szene setzen.
II. Aubade
Ein ruhiger Tanz im Dreiertakt, in dem besonders die Flöten zur Geltung kommen. Aubaude bedeutet so viel wie „Morgenlied“.
III. Gigue
Ein Rondo im Sechs-Achtel-Takt, typisch für die mäßig schnelle, alte französische Tanzform Gigue. Das wiederkehrende Hauptthema wird auch als Kontrapunkt (Gegenmelodie) für die zahlreichen Nebenthe- men verwendet.
Für Shakespeare war es nicht wichtig, wo das Land Illyrien tatsächlich lag; für ihn war vielmehr der „lyrische“ Name bedeutend. Ihn faszinierte die romantische Idee eines fernen „Nimmer-Nimmer-Lan- des“. Und Guy Woolfenden faszinierte der Gedanke, für so einen Ort Tänze zu komponieren. Illyrian Dances war eine Auftragskomposition der British Association of Symphonic Bands and Wind Ensembles (BASBWE) und wurde 1986 während der fünften jährlichen BASBWE-Konferenz an der Warwick Universität uraufgeführt.