„Eventide Fall“ (Eintreten der Dämmerung) basiert auf dem Gedicht „Abide with me“ (Bleib bei mir, Herr) von Henry Francis Lyte und der Melodie „Eventide“ des englischen Komponisten William Henry Monk. Der Text und die Musik drücken die Bitte an Gott aus, die Menschen in der nahenden Dämmerung zu beschützen und sie in der Dunkelheit nicht allein zu lassen. Henry Francis Lyte vertonte sein Gedicht, während er mit Tuberkulose auf dem Sterbebett lag. Die Arbeit an seinen Zeilen schenkte ihm Kraft und Zuversicht.
Alfred Bösendorfer schöpfte aus diesem Kirchenlied die Inspiration für seine Komposition „Eventide Fall“. Dabei setzt er die Atmosphäre einer von Kerzenschein erleuchteten Kirche am Abend musikalisch um. Der Organist hat an seinem Instrument Platz genommen und beginnt mit einem Vorspiel. Ein erster gehaltener Ton bildet die Grundlage für seine Improvisation. Er spielt leise ein erstes Motiv und wiederholt dieses später einen Ton höher. Das Motiv entspringt dem folgenden Choral, der nun in einem warmen Tutti erklingt. Tenorhorn und Bariton wiederholen ihn, bevor das hohe Blech das Thema, begleitet von einer umspielenden Gegenstimme in den Holzbläsern, aufgreift. Eine zart verklingende Amen-Kadenz beendet Alfred Bösendorfers berührende Komposition.
Schlagworte
Abend
Akkordeonorchester + Blasorchester kombinierbar
Choral
Evangelische / Protestantische Kirche
getragen
Katholische Kirche
Kerzenlicht / Kerzenschein
Kirche / Sakrales Bauwerk
Kirchenlieder
Klangschulung / Klangbalance / Klangausgleich / Band Coaching
Das Eintreten der Dämmerung Der Komposition Eventide-Fall (Das Eintreten der Dämmerung) liegt das Kirchenlied „Abide with me“ (Bleibe bei mir, Herr) zugrunde. Dieses verbindet den gleichnamigen Text des schottischen Dichters Henry Francis Lyte aus dem Jahr 1847 mit der Melodie „Eventide“ des englischen Komponisten William Henry Monk. Das Lied drückt die Bitte zu Gott aus, er möge die Menschen in der nahenden Dämmerung beschützen und sie in der Dunkelheit nicht alleine lassen. Dieses Bild lässt sich auch auf den nahenden Tod übertragen, der durch den Beistand Gottes seinen Schrecken verliert. Henry Francis Lyte vertonte sein Gedicht, während er mit Tuberkulose auf den Sterbebett lag, um darin Trost zu finden.