Liest man diesen Titel, vermutet man hier eher ein beliebtes Charakterstück, als einen Marsch. Aber man kann sich täuschen, denn der Marsch „Die lustigen Dorfschmiede“ von Julius Fučík gehört zu den heute noch bekanntesten Märschen dieses Komponisten. In den 1930er Jahren erschien ein Artikel in einem steirischen Lokalblatt, in dem Christine Fučík von einem gemeinsamen Urlaub mit ihrem Mann in Gleisdorf berichtete. Anlässlich eines Spazierganges sei man an einer Schmiede vorbeigekommen. Der Rhythmus mit dem die beiden Schmiede den Amboss bearbeiteten, hätte Fučík dann zu diesem Stück inspiriert. Da jedoch der Marsch 1908 erschien und Christine und Julius sich erst seit 1907 kannten und ihre Bekanntschaft gerade zu Beginn sich nicht reibungslos gestaltete, müssen an dieser Schilderung Zweifel aufkommen, obgleich sie den einzigen Hinweis zur Entstehung der „Lustigen Schmiede“ darstellt.