Blasorchester
Aida - Gran Finale Atto II
dall' opera Aïda
Aida - Großes Finale aus dem 2. Akt
Info
Durch die überaus erfolgreiche Premiere von "Nabucco" (1842) wurde Verdi schlagartig berühmt. Innerhalb von zehn Jahren entstanden rund zwanzig Opern. Erst nach der Premiere von "Un ballo in maschera" (Ein Maskenball) nahm seine Opernproduktion drastisch ab. Der Grund hierfür ist einerseits in seiner Mitgliedschaft im italienischen Parlament (1861-1865), anderseits in der Enttäuschung von der Opernwelt seines Landes zu suchen. Er weigerte sich fortan, für italienische Opernhäuser zu schreiben und arbeitete in den folgenden dreißig Jahren nur noch für ausländische Auftraggeber. Unter ihnen war auch die Oper von Kairo, von der Verdi den Auftrag für eine Komposition zur feierlichen Eröffnung des Suez-Kanals erhielt. Auf diese Weise entstand die im alten Ägypten spielende Oper "Aida".
Das Große Finale aus dem zweiten Akt ist ein komplexer Abschnitt der Oper, da hier in einer einzigen Szene viele verschiedene Figuren und gegensätzliche Gefühle vereint sind. Die Szene beginnt mit dem Aufmarsch des ägyptischen Heerführers Radamès und seiner Truppen, die gerade die Äthiopier besiegt haben. Die Ägypter stimmen für ihren Helden einen feierlichen Gesang an, Trompeten spielen zu seiner Begrüßung den bekannten Triumphmarsch. Unter den jubelnden Menschen befindet sich auch die Sklavin "Aida", die eigentlich eine äthiopische Prinzessin ist. Sie und Radamès lieben einander im Verborgenen. Zu ihrem Schrecken erkennt sie unter den Gefangenen ihren Vater, den König der Äthiopier. Radamès beschließt aus Liebe zu Aida und gegen den Willen seiner Priester, die Gefangenen freizulassen. Nur Aidas Vater bleibt auf Befehl des Pharaos gefangen. Jener gibt gegen Ende des Aktes bekannt, dass er Radamès zum Lohn für den Sieg mit seiner Tochter Amneris verheiraten und ihn zu seinem Nachfolger ernennen wird. Alle feiern in freudiger Feststimmung, bis auf Radamès und Aida, die verzweifelt sind.