
Blasorchester
Abschied der Gladiatoren
The Gladiators' Farewell
Info
Wann Hermann Ludwig Blankenburg seinen Marsch „Deutschlands Fürsten“ komponierte, ist nicht mehr feststellbar. Er war vermutlich zwischen 1901 und 1903 in Duisburg entstanden. Erst auf Drängen von Musikerkollegen reichte er ihn beim Londoner Verlag Hawkes & Son für ein großes Preismarsch-Ausschreiben ein. Auch dieser Zeitpunkt ist aus den Unterlagen des heutigen Musikverlages Boosey & Hawkes nicht mehr bestimmbar. Wahrscheinlich dürfte der Marsch jedoch 1904 eingereicht worden, und die Auswahl der Siegertitel – in diesem Falle ging es um gut 500 Einsendungen – im Jahre 1905 erfolgt sein. Die Wettbewerbe des Londoner Verlages zur Gewinnung guter Marschliteratur standen in Europa in hohem Ansehen. Mehrfach gingen deutsche Komponisten als Preisträger hervor und auch 1905 konnte ein Deutscher den Wettbewerb für sich entscheiden, denn dem Marsch „Deutschlands Fürsten“ wurde der erste Preis zuerkannt. Der Titel wurde allerdings aus verständlichen Gründen geändert und hieß – vermutlich in Anspielung auf Julius Fuciks großen Marsch „Einzug der Gladiatoren“ op. 68 - von nun an „The Gladiators‘ Farewell“ – Abschied der Gladiatoren. Obwohl kein Marschiermarsch, wurde „Abschied der Gladiatoren“ schnell in Großbritannien heimisch und erklingt noch heute regelmäßig bei den großen militärmusikalischen Zeremonien in London. Sein Siegeszug um die Welt war nicht mehr aufzuhalten und als einer der wirklichen „Weltmärsche“ ist er selbst heute noch in Japan, in den USA, in Skandinavien, in den Niederlanden, natürlich in Deutschland und vielen anderen Ländern populär. Selbst die ehemalige Sowjetunion machte hiervon keine Ausnahme.
Siehe auch
Mein Regiment
MVSR2394
Der Marsch „Mein Regiment“ op. 102 erschien 1912 in Blankenburgs Verlag in Hagen; ausländische Editionen folgten später in der Schweiz, in den Niederlanden und natürlich in Großbritannien (und damit in den meisten Ländern des Commonwealth). „Mein ...
RUNDEL Marsch Collection Vol.1
MVSR014-2
Abschied der Slawin - Des Grossen Kurfürsten Reitermarsch - Hoch Heidecksburg - Schneidig Vor -
Der Sonne entgegen - Das Abzeichen - Das Siegesschwert - Sons of the Brave - The Liberty Bell -
Jubilant - Schönfeld-Marsch - Vivat Praga - Wo ...
Facetten
MVSR019-2
Open Air - Pique Dame - Kilkenny Rhapsody - Facetten - Una Furtiva Lagrima - Israel Shalom -
Concerto per Clarinetto - Fanfara e Danza - Bye Bye Spiritual - Abschied der ...
Florentiner Marsch
MVSR2450
Julius Fucík's unzweifelhaft bekanntester und wahrscheinlich auch schönster Marsch trägt den Titel „Florentiner Marsch“. Er ist sein Opus 214. Aus seinen Tagebucheintragungen wissen wir, dass das Stück am 03.12.1907 ...
Graf Zeppelin
MVSR0198
Wenn man an den selbst heute noch anhaltenden Erfolg einer Reihe zündender Teike-Märsche denkt, dann unterstellt man in aller Regel, dass der Komponist Carl Teike (1864-1922) „gut von seiner Musik leben" konnte. Weit gefehlt, denn ...
Hoch Heidecksburg
MVSR2007
Es scheint das Schicksal mancher großer, sogar weltberühmter Märsche zu sein, daß der Ruf ihrer meist unbekannt gebliebenen Komponisten sich mit nur einem Marsch verbindet. Auf den großartigen Konzertmarsch „Hoch Heidecksburg“ und seinen ...
Jubelklänge
MVSR1520
In der Stadt Klingenthal im Vogtland war der Komponist und Orchesterleiter Ernst Uebel (1882-1959) die meiste Zeit seines Lebens tätig. So nimmt es auch nicht wunder, dass sein herrlicher, fröhlich stimmender Marsch mit dem Titel „Jubelklänge“ als ...