Nachruf: Georg Stich (1958-2017)
Der Komponist Georg Stich verstarb am 17. November 2017 in Ottobeuren.
Schon in jungen Jahren kam er von der Oberpfalz ins Allgäu, wo er in Ollarzried bei Ottobeuren eine neue Heimat fand. Dort begann er seine musikalische Ausbildung als Trompeter in der örtlichen Jugendkapelle. Später erlernte er auch das Klavierspielen. Von 1976 bis 1981 studierte Georg Stich am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg sowie an der Musikhochschule in München. Danach war er bis Mitte der 1990er Jahre als Lehrer an der Städtischen Sing- und Musikschule in Mindelheim tätig. In dieser Zeit leitete er als Dirigent auch die Jugend- und Stadtkapelle Mindelheim.
Seit 1994 war Georg Stich als freischaffender Komponist und Arrangeur tätig. Neben der Musik war auch sein Glaube für ihn ein wichtiger Pfeiler in seinem Leben. Er beschäftigte sich zum Beispiel während eines längeren Aufenthalts in Kaufbeuren intensiv mit der Franziskanerin Maria Crescentia, die Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhundert im dortigen Kloster gewirkt hatte. Ihr widmete er eine nach ihr benannte Blasorchester-Messe mit deutschem Text, die 2011 zum 10-jährigen Jubiläum ihrer Heiligsprechung und zum 750-jährigen Bestehen des Kaufbeurer Crescentiaklosters uraufgeführt wurde. Musik mit einem tiefen Hintergrund, die die Zuhörer bewegt, sowie Musik mit Heimatbezug - das war die Anliegen von Georg Stich in seiner Arbeit als Komponist.
In seiner Musik wird Georg Stich weiterleben. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Angehörigen.
In herzlicher Anteilnahme,
die Familie Rundel und das RUNDEL-Verlagsteam
