Johann Baptist Schiedermayr | Komponisten

Schiedermayr, dessen Vater Lehrer war, erhielt seine wissenschaftliche und musikalische Ausbildung in den Klöstern Windberg und Oberaltaich, später im kurfürstlichen Studienseminar in Straubing. 1796 ging er als Organist an das Stift St. Nicola bei Passau und studierte zugleich Theologie.

Die Säkularisation veranlaßte ihn, nach Österreich zu übersiedeln, zuerst nach Schärding am Inn, 1804 schließlich nach Linz. Er wurde Substitut des Dom- und Stadtkapellmeisters F.X. Glöggl (dem Beethoven sein Posaunenaequale widmete), erlangte 1810 die erstmals vereinigte Stelle eines Dom- und Stadtpfarrorganisten, dazu die musikalische Leitung der 1821 gegründeten Gesellschaft der Musikfreunde in Linz mit der ihr angeschlossenen Musikschule. 1824 bis 1839 war er, mit kurzer Unterbrechung, auch als Theaterkapellmeister tätig.